Rennbericht Albstadt Bike Marathon

08.07.2023

Nachdem ich mich eine Woche vom Kitzalpbike erholen konnte, ging es dieses Wochenende zum Albstadt MTB Marathon. Diesen Marathon bin ich bisher noch nie gefahren, da in Albstadt jedoch ein sehr lieber Kollege von mir wohnt habe ich mich dazu entschieden heuer hier zu starten. Mein Kollege holte am Tag vor dem Rennen für mich die Startunterlagen und kümmerte sich auch am Renntag vorbildlich um unser Wohlergehen, deswegen fuhren wir auch gar nicht ins Zentrum von Albstadt, sondern direkt zu ihm und ich fuhr dann mit dem Bike von ihm zum Start der Kurzstrecke (die ungefähr auf der Hälfte der Strecke der Langdistanz lag) in Albstadt Onstmettingen.

Laut Veranstalter hat die Kurzdistanz 45km und 1100hm und im Gegensatz zu den Rennen die ich sonst fahre ein sogenanntes Sägezahnprofil anstatt langer Anstiege und Abfahrten, es ging also darum die einzelnen Anstiege mit Druck zu fahren und sich dann in den Abfahrten wieder zu erholen. Da ich nicht wirklich wußte was auf mich zukommt (außer daß es wohl ähnlich dem früheren Marathon des RSC Kempten ist) habe ich mich nicht besonders auf das Rennen vorbereitet und bin (anhand der Siegerzeit meiner Klasse 2022) davon ausgegangen zumindest in 2:30 ins Ziel zu kommen.

Die Kurzstrecke startete zusammen mit den E-Bikern (was zumindest für mich nicht ideal war, da fast das ganze Rennen lang die selben E-Biker mich bergauf überholten und ich sie dann wieder Bergab und auf der Ebene) und es ging gleich flott los, obwohl ich zwei Tage vorher noch eine mittelharte Trainingseinheit absolvierte, hatte ich heute gute Beine und zumindest die erste Stunde konnte ich in der Last meinen Puls von Anfang an dahin bringen wo ich ihn wollte. Ich merkte zwar daß ich in den steileren Schotterabfahrten (zumindest die Kurzdistanz hat einen Singletrailanteil von 0% und da wir auf der Alb sind bestehen quasi fast alle Forstwege aus Schotter) im vergleich zur Konkurenz etwas langsamer war (dafür trainiere ich einfach zuviel auf dem Rennrad), konnte mich aber gut behaupten und ging sehr dynamisch in jeden Anstieg wieder hinein, nach etwas mehr als einer Stunde merkte ich langsam daß die Spritzigkeit etwas nachlies (laut Zwischenzeiten war das aber bei meiner Konkurenz auch so) und die zweite hälfte der Strecke war vom Streckenprofil auch insgesamt langsamer und ich war froh als ich wieder in Albstadt (hier war ein großer Teil der Straße durch die Stadt für das Rennen komplett gesperrt) und im Ziel war. Ich schaffte es in 2:09 ins Ziel was der Platz 30/148 Gesamt und 5/37 in der AK bedeutete, damit bin ich sehr zufrieden und ist deutlich besser als mein Ergebnis in Kitz, das unterstreicht wahrscheinlich, daß ich (zumindest wenn es um Rennen geht) ein Schönwetterbiker bin und bei idealen Wettkampfbedingungen von trockenen 20-25° Grad besser mit der Konkurenz mithalten kann als bei 5° und Regen. Der Marathon hat mir (natürlich auch den der Unterstzützung meines Kollegen) gefallen und wahrscheinlich fahren wir nächstes Jahr wieder hin.

In zwei Wochen geht es dann nach Pfronten zum Marathon während sich einige Vereinsmitglieder am Nürbugring 24h durch die Grüne Hölle quälen.

Sportliche Grüße Ralf



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